Dietmar
Fraune-Blume
Inspiration

Appell

Denken wir wieder mehr an Proportionen, Harmonie, Maßstab und Verhältnismäßigkeit!

Darstellung der Aufteilung einer Fläche nach dem Goldenen SchnittDie Geometrie birgt zwei große Schätze:
der eine ist der Satz von Pythagoras,
der andere der Goldene Schnitt.

Den ersten können wir mit einem Scheffel Gold vergleichen, den zweiten können wir ein kostbares Juwel nennen.

(Johannes Kepler, 1571 – 1630)

 

Gedanken zum Bauen

Privater Wohnungsbau

Schön und besonders wohnen, das ist ein Wunsch vieler Menschen, etwa so wie in den diversen Illustrierten bebildert, oder in den verschiedenen TV Sendungen eindrucksvoll dargestellt. Diese tollen Räume, die Bäder und Küchen und die schönen Möbel; alles das fasziniert uns. Wir wissen zwar nicht so genau, ob das Gesehen für uns gut ist , aber wir empfinden es als schön und erstrebenswert. Die Industrie vermittelt Wünsche und Bedürfnisse.

Andere Menschen mögen einen ganz bestimmten Baustil, den Sie immer schon gut gefunden haben, vielleicht aus Ihrem Elternhaus kennen, und der Sie – wie Sie meinen – ganz persönlich gut bekleidet. Hier wird dann bewusst über einen Wohnstil entschieden, dem man jede Entscheidung unterwirft, der einen aber auch fesseln beziehungsweise knebeln kann.

Vielen Menschen fehlt die Wohnerfahrung.

Was braucht man nun, um sich seinem Wohntraum zu verwirklichen? Was kann man sich erlauben und wieviel kostet das Ganze tatsächlich hinterher – also was kostet es, wenn das Haus oder die Wohnung fertig gestellt sind, und von wem bekomme ich das Geld dafür? Wie schaffe ich ein Höchstmaß an Kostensicherheit beim Bauen und wie finde ich die richtigen Partner?

Man stellt sich also vor, wie man wohnen möchte. Da hilft das, was man schon kennt, irgendwo gesehen hat – zum Beispiel im Urlaub, bei Freunden oder in Fachzeitschriften. Man sucht Kaufangebote zu Wohnungen, gebrauchten Immobilien oder ein Grundstück für ein Neubauvorhaben, eines das irgendwie auch zu einem passt. Wie geht das Ganze dann weiter? Beurteilt man das Gesehene richtig und was muß man alles beachten?

 

Gedicht ‚Übereilte Anschaffung‘

Ein Mensch geht, leider ganz allein
Und kauft sich neues Schuhwerk ein
Er tritt zu seinem späteren Schaden
Gleich in den nächsten besten Laden
Wo Ihm ein milder Überreder
Die Machart anpreist und das Leder
Und schwörend, daß der Schuh Ihm passe
Schleppt er sofort Ihn an die Kasse
Leicht ist es, Stiefel sich zu kaufen
Doch schwer, darin herumzulaufen.

(Eugen Roth, 1895 – 1976)

 

WICHTIGES

Ein Hausentwurf ist immer auch ein Lebensentwurf, denn man gestaltet seinen Lebensraum, seine Privatsphäre und verpflichtet sich unter Umständen auf eine lange Zeit; vor allem gegenüber den Finanzdienstleistern. Es geht um viel Geld und so sollte man gut überlegen, wie man das Ganze anfängt. Denn, hat man die Sache einmal begonnen, so wird man zukünftig nicht mehr die gleichen finanziellen Mittel übrig haben und aus diesem Finanzierungskonstrukt kommt man nicht so ohne weiteres wieder heraus.

An jedem Anfang steht ein guter Gedanke und … lassen Sie sich Zeit: Bauen muß Spaß machen!

Betrachten Sie sich selbst, Ihre Familie , und denken Sie darüber nach, was Sie wirklich brauchen. Ignorieren Sie die Vorschläge von Baubeteiligten, die Sie zu übereilten Entscheidungen bringen wollen und gehen Sie nicht zu schnell Rechtsverhältnisse ein (zum Beispiel Bauverträge). Vertrauen Sie nicht den hochtrabende Versprechungen, die letztendlich zu einem schnellen Vertragsabschluss führen sollen. Lassen Sie sich nicht durch das Urteil von Freunden und Bekannten zu schnell verunsichern. Hören Sie genau hin und fragen Sie mutig nach.

Wählen Sie eine gute Beratung … vor allem unabhängig und vertrauenswürdig!

Denken Sie bitte daran, Sie bauen immer ein Unikat, beziehungsweise einen Prototypen. Es gibt viele Beteiligte. Sie müssen Baugesetze und Normungen beachten, andere rechtliche Bestimmungen und Sicherheitsrichtlinien einhalten und Verträge eingehen. Da passieren Fehler, die zuerst immer vom Bauherrn verantwortet werden müssen und die man auch aushalten können muß. Lassen Sie sich nicht durch Andere vom Weg abbringen oder durch Schreckenszenarien (Medien, Reportagen und Dritte) verunsichern.

Hören Sie auch auf Ihren Bauch und dann melden Sie sich gerne bei mir !